So ich hoffe ihr
hattet schöne Weihnachten und einen guten Rutsch!!! Ihr fragt euch bestimmt wie
ich meine Feiertage so verbracht habe. Also erstmal nochmal zurück zu den
„Geldproblemen“ durch die „verlorenen“ Karten: Es hat sich herausgestellt, dass
jemand von dem wir dachten er sei unser Freund uns ziemlich hintergangen hat -
er hat nämlich die Karten geklaut und noch anderen Mist gebaut. Da war die
Stimmung so kurz vor Weihnachten erstmal ziemlich am Boden. Eigentlich war der
Plan, dass wir Weihnachten in Mosambik verbringen, wir hatten auch schon eine
Unterkunft gebucht und bezahlt. Das Problem war, dass wir noch nichts
organisiert hatten wie wir dort hinkommen… und durch den ganzen Mist mit den
Karten waren wir dann am überlegen, ob wir überhaupt noch fahren sollen und
wenn ja wie. Ganz kurzfristig haben wir uns dann entschlossen uns durch sowas
nicht unser Weihnachten kaputt machen zu lassen und haben am 21. Dezember einen
Flug nach Mosambik gebucht. Am 22. sind wir dann mit Thando nach Johannesburg
um uns das Visum zu besorgen. Blöd nur, dass die Botschaft geschlossen
hatte…Naja im Internet stand, dass man das Visum zur Not auch am Flughafen
bekommen kann. Stattdessen sind wir dann mit Thando noch entspannt frühstücken
gegangen.
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Das vertrauenerweckende Flugzeug |
Am 23. gings dann endlich los: Senzeni einer unserer Deutschschüler
hat uns auf der ersten Etappe, dem Weg zum Flughafen, begleitet, da wir
Minibustaxi gefahren sind und die „Endstation“ Parkstation als ziemlich
unsicher gilt. Von da aus sind Jasper und ich dann weiter mit dem „Gautrain“
zum Flughafen gefahren. Als wir dann in das „Flugzeug“ also die kleine
Propeller Maschine eingestiegen sind, bin ich etwas nervös geworden und dann
hat Jasper mir noch erzählt, dass die Airline, mit der wir geflogen sind wegen mangelnder
Sicherheit keine europäischen Flughäfen anfliegen darf…Zum Glück sind wir
sicher gelandet. Dann gings zur 2. Etappe: Das Visum. Zum Glück war das alles
gar kein Problem, die Zollbeamten haben uns die Formulare zum Ausfüllen gegeben
und wollten dann, dass wir bezahlen… Schlau wie wir sind hatten wir natürlich
nicht genug Bargeld dabei. Also haben wir unsere Pässe bei den Zollbeamten
gelassen und haben uns mit einem Taxi auf die Suche nach einem ATM gemacht. Der
erste ATM hat dann irgendwie nicht funktioniert also auf zum nächsten wo es
dann geklappt hat.
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Der Flughafen |
Nachdem wir dann endlich unser Visum hatten ging es weiter
nach Tofo, dem kleinen Ort, wo unsere Unterkunft war. Es war einfach traumhaft:
Die Lobby war direkt am Strand und der Strand war wunderschön und überhaupt
nicht voll und überall waren Palmen. Am 24. Haben wir dann erstmal den Strand
erkundet und ein schönes Plätzchen gefunden, wo wir dann den Tag verbracht
haben. Abends waren wir noch schön Essen. Dann habe ich noch mit meiner Familie
geskypt. Mein Weihnachten war also sehr entspannend, aber genau das hab ich auch gebraucht nach dem ganzen Stress der letzten
Tage.
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Da kommen trotz 30° Weihnachtsgefühle |
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Unser Zimmer |
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Der Ausblick von der Lobby |
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Etwas Weihnachsdeko muss sein! |
Kurz gesagt es war ein absoluter Traumurlaub, obwohl es einen Tag
geregnet hat und wir bei der Ocean Safari überhaupt nichts gesehen haben… Wenn
wir Glück gehabt hätten, hätten wir einen Walhai sehen können. Da man Walhaie
nur an 3 Orten auf der Welt sehen kann, bin ich am Überlegen vielleicht im
Laufe dieses Jahres nochmal mein Glück zu versuchen…Ein Highlight war die
Inseltour zu „Pigs Island“: Mit einem Segelboot sind wir mit 4 Einheimischen
und 2 weiteren Touristinnen losgefahren. Zuerst haben wir einen Zwischenstopp
zum Schnorcheln gemacht. Das war richtig cool: Ich habe riesige Seesterne, zwei
Muränen und viele Fische gesehen. Dann haben wir bei „Pigs Island“ angelegt und
die Insel erkundet. Ich fand es besonders krass, dass eine Insel mit 800
Einwohnern in Mosambik eine kleine Schule und ein kleines Krankenhaus hat, aber Kliptown mit
über 45000 Einwohnern weder das eine noch das andere.... Eigentlich war der Plan in einem sehr auf
Touristen ausgelegtem Restaurant traditionelles mosambikanisches Essen zu
essen. Da das Restaurant aber voll war hat uns unser Guide kurzerhand mit zu
seiner Mama genommen die dann für uns Matapa gekocht hat. Ich glaube so
leckeres Matapa hätten wir in keinem Restaurant bekommen. Also Matapa besteht
aus Blättern der Tapioka Pflanze, deren Wurzel und Kokosmilch.
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Die andere Seite vom Strand |
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Das Boot |
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verdrehte Größenverhältnisse |
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Unser Guide Elias |
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Pigs Island |
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Wieder am Festland |
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Mit diesem Ausblick lässts sich leben |
Der Tag hatte
nur einen Nachteil ich habe mich für meine Verhältnisse ziemlich verbrannt was
die 8 Stunden Busfahrt am nächsten Morgen nicht unbedingt angenehmer gemacht
hat. In Maputo, der Hauptstadt von Mosambik angekommen sind wir erstmal gefühlt
3 Stunden rumgeirrt um einen Shoprite zu finden, wo wir unsere Bustickets für
den nächsten Tag abholen wollten. Endlich angekommen wurde uns dann erklärt,
dass die Ticktes hier nicht ausgestellt werden. Zum Glück durften wir in dem
Laden telefonieren und es hat sich rausgestellt, dass wir die Ticktets nicht unbedingt
brauchen solange wir die Bestellnummer haben…also war der Weg umsonst, aber so
haben wir wenigstens was von der Stadt gesehen. Am nächsten Morgen haben wir es
trotz verschlafen pünktlich zum Bus geschafft und sind zurück gefahren.
Silvester war ich
bei Musa dort gab es eine kleine Party mit Freunden es wurde gegrillt und
draußen zusammengesessen. Um 12 haben sich dann alle „Compliments“ gewünscht
und das Feuerwerk ging los. Da Musa etwas höhergelegen wohnt hatte ich einen
superblick über das ganze Feuerwerk. Außerdem ist es bei ihr in der Straße so
Tradition, dass ein Autoreifen angezündet wird und die Straße auf und ab
gezogen wird. (Fotos von Silvester kommen noch!)
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Besuch von Carlos |
Diese Woche geht
dann der Alltag und die Arbeit im KYP wieder los. Allerdings steht auch viel an
wie die Deutschschüler auf ihren Frewiwilligendienst in Deutschland
vorzubereiten und die Organisation Hundertprozent, die von dem ersten
Freiwilligen Timo gegründet wurde, bei ihrem Patenschaftsprogram zu unterstützen.
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